Steinbach: Nervosität von Unternehmen ist berechtigt

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach
(SPD) hat Unternehmen auf die anstehenden Finanzhilfen wegen der
Corona-Krise hingewiesen. «Es herrscht große Aufregung», sagte
Steinbach am Sonntag im «info Radio» des rbb. «Ich halte das für
berechtigt.» Kurzfristig stünden in Brandenburg für Firmen, die in
ihrer Existenz bedroht seien, 7,5 Millionen Euro bereit, die ab
kommendem Mittwoch ausgezahlt würden, sagte Steinbach. «Es ist eine
Ersthilfe.»

Die Soforthilfe von 5000 bis 60 000 Euro je nach Anzahl der
Mitarbeiter sei ein Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden müsse.
Das sei angesichts der dünnen Kapitaldecke der Brandenburger Firmen
so entschieden worden.

Dann werde der Rettungsschirm in Höhe von 500 Millionen Euro im Land
aufgelegt. Gerechnet werde mit weiteren Hilfen des Bundes.

Es sei das schlankste und unbürokratischste Programm, das aufgelegt
worden sei, sagte Berndt-Armin Schmidt, Fachbereichsleiter der
Investitionsbank Brandenburg, im «info Radio». Die Hotline von
Wirtschaftsministerium und Wirtschaftsförderung erreichten bereits
3500 Anfragen. Von dieser Woche an stünden die Formulare im Internet
bereit, die schnellstmöglich bearbeitet werden sollten.