Füchse-Trainer Roth infiziert - Entwarnung bei Nationalspielern

Füchse-Trainer Michael Roth ist positiv auf das Coronavirus getestet
worden. Auch wenn es dem 58-Jährigen gut geht, appelliert er an die
Vernunft der Gesellschaft.

Berlin (dpa) - Aus seiner Quarantäne ruft Füchse-Coach Michael Roth
zu angemessenem Verhalten in Zeiten der Coronavirus-Pandemie auf. Der
Trainer des Handball-Bundesligisten ist selbst positiv getestet
worden, nachdem er Erkältungssymptome hatte, wie der Berliner
Handball-Bundesligist am Samstag mitteilte. «Ich bin jetzt in
Quarantäne, aber mir geht es gut. Wichtig ist, dass sich alle an die
Vorgaben der Bundesregierung halten, um das Virus bestmöglich
einzudämmen», schrieb der 58 Jahre alte frühere Nationalspieler, der

die 14 Tage Quarantäne in Hamburg verbringen wird.

Dagegen wurden die Berliner Nationalspieler Fabian Wiede, Silvio
Heinevetter und Paul Drux negativ auf das Coronavirus getestet. Das
Trio musste sich einem Test unterziehen, weil sie in der vergangenen
Woche beim ersten Lehrgang der Nationalmannschaft unter Bundestrainer
Alfred Gislason teilgenommen hatten. Dort war auch Jannik Kohlbacher
von den Rhein-Neckar Löwen, der positiv auf das Virus getestet wurde.

Aktuell pausiert die Liga bis zum 22. April. Füchse-Geschäftsführer
Hanning war zuletzt aber nicht davon ausgegangen, dass danach wieder
sofort gespielt werden kann. Von daher würden «auch die Finals ebenso
wenig stattfinden wie die Qualifikation für die Olympischen Spiele»,
sagte er zuletzt. Finanziell bedeuten diese Ausfälle für die
Berliner, dass ein «erheblicher Betrag» fehlt und der Verein sich in
einer «schwierigen Situation» befindet.