Ansammlungsverbot - Dortmunder Polizei lobt «besonnenes Verhalten»

Dortmund (dpa/lnw) - Nach dem Erlass eines Ansammlungsverbotes in
Dortmund hat die Polizei am Sonntag ein erstes positives Fazit
gezogen. Die Appelle von Stadt und Polizei schienen nachhaltig
gewirkt zu haben, teilte die Polizei am Sonntag mit. «Die Dortmunder
haben verstanden, dass die Situation ernst ist und reagieren
besonnen», sagte der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange.

Seit Mitternacht in der Nacht auf Samstag gilt in Dortmund wegen der
Corona-Pandemie ein generelles Ansammlungsverbot. Zur Minimierung der
Ansteckungsgefahr ist es verboten, dass mehr als vier Menschen im
Freien zusammenkommen. Trotz des guten Wetters am Samstag zählte die
Dortmunder Polizei nach eigenen Angaben bei ihren Kontrollen nur
wenige Ansammlungen. Diese hätten sich in den allermeisten Fällen
nach Einschreiten von Polizei und Ordnungsamt aufgelöst. Die
Einsatzkräfte seien größtenteils auf Verständnis und Betroffenheit

gestoßen. Lediglich in drei Fällen habe die Polizei Strafanzeigen
wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz stellen müssen.

Polizeipräsident Lange äußerte sich nach dem ersten Einsatztag
erleichtert und dankbar: «Ich bedanke mich ausdrücklich bei den
Dortmunderinnen und Dortmundern für ihre Besonnenheit im Umgang mit
den hohen Infektionsrisiken. Für uns war nicht absehbar, wie die
Bürgerinnen und Bürger mit dieser Ausnahmesituation umgehen werden.»

Die Kontrollen zur Einhaltung des Ansammlungsverbotes würden
fortgesetzt, teilte die Polizei mit.