Mehr als 1000 Corona-Fälle in Berlin nachgewiesen

Berlin (dpa/bb) - In Berlin haben sich mehr als 1000 Menschen mit dem
neuen Coronavirus infiziert. In der Hauptstadt habe es bis
Samstagnachmittag 1025 bestätigte Fälle gegeben, teilte die
Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Das waren 157 Fälle mehr als am
Vortag.

39 Menschen werden zur Zeit in Krankenhäusern behandelt, 14 von ihnen
wegen schwerer Verläufe auf Intensivstationen. Ein hochbetagter
Berliner Patient mit Vorerkrankungen, der mit Sars-CoV-2 infiziert
war, ist gestorben.

Eine Häufung von bestätigten Ansteckungen gibt es in den Berliner
Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf (136), Mitte (133) und
Friedrichshain-Kreuzberg (118). Die meisten Infizierten sind zwischen
25 und 60 Jahre alt. Eine Mehrheit von ihnen bekommt nach den
bisherigen weltweiten Erfahrungen mit dem neuen Virus nur milde oder
gar keine Symptome. Rund fünf Prozent aber erkranken schwer. Ältere
und Menschen mit Vorerkrankungen gelten als besonders gefährdet und
schutzbedürftig.

Um die Epidemie einzudämmen, ermitteln die Gesundheitsämter weiterhin
Kontaktpersonen. Auch deshalb steigen die bestätigten Fälle in der
Hauptstadt. Das Robert Koch-Institut schätzte, dass viele Menschen,
die sich bereits am Anfang der Epidemie infizierten, bereits wieder
genesen und nun immun gegen das Virus sind.