Coronavirus: Ehemaliger Real-Boss Sanz auf Intensivstation gestorben

Madrid (dpa) - Lorenzo Sanz, der frühere Präsident des spanischen
Fußball-Rekordmeisters Real Madrid, ist im Alter von 76 Jahren an den
Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Das teilte sein Sohn Lorenzo
Sanz Jr. am Samstagabend in einem Kommuniqué mit. Sanz habe neben der
Infektion mit dem neuen Virus auch eine Nierenerkrankung gehabt,
gaben die behandelnden Ärzte auf Anfrage bekannt. Zur Todesursache
wurde zunächst aber nichts mitgeteilt.

Sanz war vor einigen Tagen positiv auf das neue Virus Sars-CoV-2
getestet worden und lag seit Dienstag auf der Intensivstation des
Madrider Krankenhauses Hospital Jiménez Díaz. Die spanische Profiliga
sprach den Hinterbliebenen ihr Beileid aus.

«Mein Vater ist jetzt vor Kurzem gestorben. Er hat ein solches Ende
nicht verdient», schrieb der älteste Sohn von Sanz in seiner
Mitteilung an die Medien. «Eine der besten, mutigsten und fleißigsten
Personen, die ich in meinem Leben gesehen habe, geht von uns. Seine
Familie und Real Madrid waren sein Leben», fügte er an.

Sanz war Chef der Königlichen zwischen 1995 und 2000. In dieser Zeit
errang Real neben anderen Erfolgen zwei Mal die Champions League
(1998 und 2000) und auch einen Ligatitel (1997).