3M weist Medienbericht zurück: Keine Schutzmasken beschlagnahmt

Jüchen/Bonn (dpa) - Das US-Unternehmen 3M hat einen Medienbericht
zurückgewiesen, dass der Zoll im europäischen Verteilzentrum in
Jüchen bei Mönchengladbach für den Export bestimmte Atemschutzmasken

und Schutzkleidung für Medizinpersonal beschlagnahmt habe. «Am 19./
20. März 2020 hat die Zollbehörde Mönchengladbach eine für den Expo
rt
in die Schweiz angemeldete Warensendung standardmäßig überprüft. In

einer Mediendarstellung wurde kurz danach berichtet, 3M habe
versucht, medizinische Schutzprodukte unter Umgehung der aktuellen
Bestimmungen zu exportieren. Dies entspricht nicht den Tatsachen»,
teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.

Die Sendung sei zum Zeitpunkt der Anmeldung nach den deutschen
Ausfuhrbeschränkungen geeignet gewesen für die Lieferung in die
Schweiz, so 3M weiter. Auch sei nicht gegen EU-Ausfuhrregelungen
verstoßen worden. Der Zoll habe keine Produkte sichergestellt oder
beschlagnahmt, wie berichtet. Das habe die zuständige Zollbehörde in
Mönchengladbach auch bestätigt.

Die Generalzolldirektion in Bonn bestätigte am Samstag die
Darstellung des Unternehmen. «Der Zoll hat kontrolliert, Waren
geprüft und diese zeitweise unter zollamtliche Überwachung gestellt.
Es lag keine Sicherstellung oder Beschlagnahme vor», sagte ein
Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.