Freiburger Verbot wegen Coronavirus wird laut Polizei eingehalten

Freiburg (dpa/lsw) - Nach Inkrafttreten eines sogenannten
Betretungsverbots in Gruppen für öffentliche Orte in Freiburg hat die
Polizei eine positive erste Bilanz gezogen. Das seit der Nacht zum
Samstag geltende kommunale Verbot werde überwiegend eingehalten,
sagte eine Polizeisprecherin. Wer gegen das Verbot verstoße, müsse
mit Bußgeldern von 500 bis zu 25 000 Euro rechnen.

Nur vereinzelt müssten Jugendgruppen ermahnt werden, die
verbotenerweise gemeinsam im Freien feiern. In der Regel laufe dies
friedlich ab. Lediglich in einem Fall habe es Probleme gegeben. Die
Polizei stoße meist auf Einsicht und Verständnis. Sie überwache die
Regeln und sei dafür verstärkt sowie mit zusätzlichen Beamten im
Einsatz.

Freiburg hatte am Donnerstagabend als erste deutsche Großstadt ein
solches Verbot erlassen. Es trat in der Nacht zum Samstag in Kraft
und soll zunächst für zwei Wochen gelten. Gruppen im öffentlichen
Raum sind verboten. Lediglich alleine, zu zweit oder mit der Familie
dürfen Menschen in Freiburg unterwegs sein. Auch Wege zur Arbeit, zum
Einkaufen und Tanken sowie für Hilfstätigkeiten sind erlaubt.

Landesweit gelten etwas weniger strenge Regeln als in Freiburg. In
Baden-Württemberg sind Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen

mit mehr als drei Personen verboten.