Polizei: Verstöße gegen Verbote wegen Coronavirus

Mannheim/Freiburg (dpa/lsw) - Feiernde an Tankstellen oder am
Auto, Bewirtung von Gästen: Die Polizei im Land hat in der Nacht
auf
Samstag mehrere Verstöße gegen die Verbote zur Eindämmung des
Coronavirus festgestellt. Die Mannheimer Polizei berichtete von
«kleineren und größeren Gruppen bis zu 15 Personen» an Tankstellen

und Skaterparks, auf Parkplätzen und an Parks. Insgesamt ein Dutzend
solcher Partys nach Mitternacht habe das Polizeipräsidium
registriert. Die Ermittler leiteten Strafverfahren wegen des
Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz ein. Die Freiburger
Polizei zählte bis kurz nach Mitternacht etwa 50 Einsätze wegen
möglicher Verstöße gegen die neue Rechtslage. Zumeist ging es um
spielende oder feiernde Gruppen.

In einem Fall in Freiburg hätten sich gegen 1.30 Uhr fünf Männe
r an
einem Auto zum Feiern getroffen, teilte die Polizei mit. Sie
verhielten sich aggressiv, einer hustete eine Beamtin provokant an.
Gegen die Beteiligten werden Verfahren wegen Beleidigung, Widerstand
gegen Vollstreckungsbeamte und Verstöße gegen das
Infektionsschutzgesetz eingeleitet. Der Fall sei aber eine absolute
Ausnahme gewesen, hieß es von der Polizei.

In Konstanz mussten Beamte am Samstagmorgen die Inhaber einiger
Geschäfte aufklären, dass sie nun schließen müssen. Ein
Polizeisprecher führte dies auch auf die Unsicherheit vieler Menschen
über die neue Rechtslage zurück. «Mittlerweile haben wir es
im Griff», sagte er am Mittag. Größere Gruppen hätten die Beamt
en
nicht registriert. Da spiele das schlechte Wetter wohl eine Rolle.