Wenig los an Stränden und auf Promenaden im Nordosten

Rostock/Kühlungsborn/Binz (dpa/mv) - Trotz teilweise sonnigen Wetters
sind am Samstag viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern wie
empfohlen zu Hause geblieben. An Ostseestränden und auf
Strandpromenaden waren nur wenige Ausflügler unterwegs, wie
dpa-Reporter aus Warnemünde und Graal-Müritz berichteten. In
Kühlungsborn, Binz auf Rügen und Heringsdorf auf Usedom war ebenfalls
wenig los, wie Mitarbeiter von Strandhotels sagten.

Hotels in Mecklenburg-Vorpommern dürfen wegen des grassierenden
Coronavirus schon seit mehreren Tagen keine Touristen mehr aufnehmen.
Die Restaurants mussten ab Samstag, 18.00 Uhr, bis auf Weiteres
schließen. Urlauber von außerhalb des Bundeslandes sollten nach Hause
fahren. Die Polizei kontrolliert Autos mit auswärtigen Kennzeichen.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, sind die Menschen
aufgefordert, ihre sozialen Kontakte so weit wie möglich
einzuschränken und zu Hause zu bleiben. Bis Freitagnachmittag wurden
in Mecklenburg-Vorpommern 167 Infektionen gemeldet. Zehn Menschen mit
der Krankheit Covid-19 lagen zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus.

Am Sonntag wollen die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin
Angela Merkel (CDU) auswerten, wie die bisherigen Maßnahmen wirken.
Und sie wollen überlegen, ob weitere Einschränkungen des öffentlichen

Lebens wie etwa Ausgehverbote nötig sind.