Weniger Anzeigen wegen Corona-Verstößen in Berlin

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Polizei hat in der Nacht zum Samstag
deutlich weniger Verstöße gegen die Coronavirus-Verordnung des Senats
festgestellt als noch in der Nacht zuvor. Rund 200 Beamte notierten
seit Freitagabend (18.00 Uhr) insgesamt 26 Strafanzeigen, wie eine
Sprecherin am Samstag mitteilte. In der Nacht von Donnerstag auf
Freitag waren es demnach noch 90 Anzeigen gewesen. «Ob jetzt mehr
Menschen die Gefahr einer Infektion erkannt haben, können wir nicht
sagen. Vielleicht war es auch nur Zufall», sagte sie.

Die Beamten überprüften in der gesamten Stadt erneut zahlreiche Bars,
Lokale und Geschäfte. Seit einigen Tagen gelten in der Stadt
weitreichende Regeln, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Die Sprecherin erklärte weiter, auch Bürger hätten Hinweise auf
Verstöße gegeben. «In einem Spätkauf wurden zehn Menschen auf engst
em
Raum aufgefunden. Das ist nicht erlaubt - auch wenn Spätkauf-Läden
natürlich weiterhin öffnen dürfen.» Eine genaue Aufschlüsselung n
ach
der Art der Vergehen nannte die Polizei nicht. «Es war die gesamte
Bandbreite.» Ein Club sei diesmal nicht dabei gewesen.