Hannovers Profi-Chef Martin Kind: «Werden Krise überstehen»

Hannover (dpa/lni) - Mehrheitsgesellschafter Martin Kind ist
zuversichtlich, dass Hannover 96 die Konsequenzen aus der
Corona-Pandemie verkraften kann. «Kurzfristig hat die Corona-Krise
deutliche Folgen für Hannover 96. Doch wir werden diese Krise
überstehen», sagte der Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten
bei
Sport1. «Mittel- und langfristige Auswirkungen auf unsere sportlichen
Ziele sehe ich nicht.»

Der 75 Jahre alte Unternehmer begrüßte die Idee des ehemaligen
DFL-Geschäftsführers Andreas Rettig, einen Solidaritätsfonds
einzurichten, um durch die Pandemie-Folgen besonders hart betroffene
Clubs zu unterstützen. «Ich empfehle, das Thema Solidarfonds
ernsthaft zu diskutieren», sagte er.

Die Saison wurde wegen der Eindämmung des neuartigen Coronavirus von
der Deutschen Fußball Liga vorerst bis zum 2. April gestoppt.
Wahrscheinlich ist, dass die Zwangspause verlängert wird. Auch ein
Abbruch ist nicht auszuschließen, auch wenn die Proficlubs die Saison
unbedingt zu Ende spielen wollen. Den Vereinen der 1. und 2. Liga
drohen durch die Pandemie Einnahme-Ausfälle in Millionenhöhe.

Die Verantwortlichen von Hannover 96 haben mehrere Maßnahmen zum
Abfedern der finanziellen Folgen eingeleitet. Sie wollen mit den
Spielern über einen möglichen Gehaltsverzicht sprechen. Auf der
Geschäftsstelle wird in einigen Bereichen vom 1. April an Kurzarbeit
eingeführt.