In Krankenhäusern ganze Stationen für Corona-Patienten nutzbar

Schwerin (dpa/mv) - In den Akutkliniken Mecklenburg-Vorpommerns
laufen laut Krankenhausgesellschaft die Vorbereitungen auf steigende
Zahlen von Corona-Patienten auf Hochtouren. «Prinzipiell schaffen wir
gerade in allen Krankenhäusern Isolationsmöglichkeiten für
Corona-Patienten. Diese können vielerorts bis zur Größe ganzer
Stationen ausgeweitet werden», teilte der Geschäftsführer der
Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, Uwe Borchmann, am
Samstag mit.

Alle Kliniken hätten ihre stillen Reserven gehoben und zusätzliche
Beatmungsplätze auf ihren Intensivstationen geschaffen. Derzeit
könnten dafür 512 Betten genutzt werden. Der Krankenhausplan des
Landes, gemacht für normale Zeiten, sieht lediglich 215 vor. «Sollten
diese Kapazitäten nicht reichen, stehen auch Beatmungsgeräte der
Operationssäle zu Verfügung», so Borchmann weiter. «Bei Absage
geplanter Leistungen und Aufrechterhaltung der hälftigen
OP-Kapazitäten in Mecklenburg-Vorpommern sind das fast 100 Geräte.»

Mit Stand Freitagnachmittag wurden zehn Patienten mit Covid-19, der
vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit, in
Krankenhäusern des Landes behandelt. Die Zahl der bestätigten
Infektionen lag bei 167.