Nur sehr wenige Kinder werden in geschlossenen Schulen notbetreut

Magdeburg (dpa/sa) - In den wegen der Corona-Epidemie geschlossenen
Schulen in Sachsen-Anhalt werden nur sehr wenige Kinder weiterhin
notbetreut. Bei einer erstmaligen Abfrage am Freitag meldeten die
Schulen 650 Kinder, die betreut wurden, wie der Sprecher des
Bildungsministeriums, Stefan Thurmann, auf Anfrage mitteilte. Das
entspricht weniger als einem halben Prozent aller 177 780
Schülerinnen und Schüler.

Die Schulen sind zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus seit dem
16. März bis zu den Osterferien geschlossen. Seit Mittwoch können nur
noch Kinder notfalls betreut werden, deren Eltern in unverzichtbaren
Berufen arbeiten. Es könne sein, dass die tatsächlichen Zahlen etwas
höher lägen als die gemeldeten, hieß es vom Bildungsministerium.

Die Zahlen zeigten aber, dass Eltern und Schulen gewissenhaft mit den
strengen Regeln umgingen, so Thurmann weiter. Rund 570 Kinder wurden
in den Grundschulen betreut. Die Förderschulen wurden von rund 60
Kindern besucht. An Gymnasien, Gesamt-, Gemeinschafts- und
Sekundarschulen kamen rund 20 Schülerinnen und Schüler zur Betreuung.