Verstöße gegen Ausgangsbeschränkung im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Polizei im Saarland hat erste Verstöße
gegen die zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie verfügte
Ausgangsbeschränkung festgestellt. In der Nacht zu Samstag habe es
etwa 20 Verstöße gegeben, berichtete ein Polizeisprecher in
Saarbrücken. Es habe sich meist um Jugendliche gehandelt, die sich
versammelt hätten. Sie seien größtenteils uneinsichtig gewesen. Die
Grüppchen hätten dann aber aufgelöst werden können, teilte der
Sprecher weiter mit. Im Lauf des Tages seien zunächst keine weiteren
Verstöße registriert worden. Kontrollen an öffentlichen Orten will
die Polizei «im Rahmen der Möglichkeiten» durchführen.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hatte das Saarland
eine Ausgangsbeschränkung verfügt. Seit Samstag 0 Uhr dürfen die
Saarländer demnach die eigene Wohnung nur noch verlassen, wenn sie
dafür einen triftigen Grund haben. Das hatte Ministerpräsident Tobias
Hans (CDU) am Freitag angekündigt. Dazu gehöre der Weg zur Arbeit,
notwendige Einkäufe oder Arztbesuche. Auch gemeinsame Spaziergänge
etwa in der Familie mit Abstand zu anderen bleiben weiter möglich.