Landesbischöfin in Corona-Krise: Manchmal bin ich ängstlich und müde

Schwerin (dpa) - Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina
Kühnbaum-Schmidt, setzt Fürsorge und Hoffnung gegen Angst und
Müdigkeit in der Corona-Krise. «Die Nachrichten überschlagen sich:
Infektionsketten, steigende Fallzahlen. Die ängstliche Frage nach
Todesfällen», schreibt Kühnbaum-Schmidt in einem am Samstag
verbreiteten Segenswort. Viele machten sich große Sorgen um ihre
Lieben und um ihren Arbeitsplatz.

«Manchmal werde ich ängstlich und müde», gesteht die Landesbischö
fin.
Aber dann sehe sie, wie sorgsam und liebevoll Menschen aufeinander
achteten, zum Beispiel mit Einkaufsdiensten für andere oder dem
Kümmern um Obdachlose. «Mir macht das neue Hoffnung», schreibt
Kühnbaum-Schmidt. Nicht nur das Virus breite sich aus, sondern auch
Barmherzigkeit, Nächstenliebe, Fürsorge und Hoffnung täten es. «Wir

breiten sie aus und halten dagegen: gegen Ängste, Sorgen, Müdigkeit,
Krankheit und Tod.»

Die Nordkirche hat rund 1,9 Millionen Mitglieder in Hamburg,
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.