Landeskriminalamt warnt in Corona-Krise vor Betrügern

Hannover (dpa) - Niedersachsens Landeskriminalamt (LKA) warnt vor
Kriminellen, die aus der Corona-Krise Profit schlagen wollen. Die
Betrüger suchten nach Ängsten in der Bevölkerung, sagte
LKA-Sprecherin Katrin Gladitz der «Braunschweiger Zeitung» (Samstag).
«Corona löst derzeit natürlich die größten Sorgen aus. Die Betr
üger
sind kreativ.»

So habe das LKA einen Fakeshop im Internet im Blick, der angebliche
Schutzmasken verkaufe. «Bisherige Kontaktaufnahmen zum Provider waren
nicht erfolgreich», erklärte Gladitz. Ebenso warnt das LKA vor
falschen Polizisten: «Die Täter geben vor, von der Polizei oder vom
Gesundheitsamt zu sein. Man müsse angeblich einen Abstrich machen
oder man werde angeblich unter Quarantäne gestellt», berichtete die
LKA-Sprecherin. Echte Mitarbeiter der Gesundheitsämter und auch
Polizisten würden sich ausweisen, stellte Gladitz klar.

Schon das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
hatte vor Betrügern gewarnt, die Schutzanzüge und Mundschutz tragen
und versuchen, sich Zutritt zu Häusern und Wohnungen zu verschaffen.
Sie sollen unter anderem im Landkreis Nienburg unterwegs gewesen
sein.