Tennisstar Federer über Corona: «Hoffe, dass das alle ernst nehmen»

Basel (dpa) - Der Schweizer Tennisstar Roger Federer (38) hat sich im
Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu Wort gemeldet und in
einem Internet-Beitrag die Menschen zum richtigen Verhalten
aufgefordert. «Wir müssen das unglaublich ernst nehmen», sagte der
derzeit verletzte Profi in einer Video-Botschaft auf Instagram.

Zuvor hatte der Schweizer Bundesrat Alain Berset am Freitag eine
Social-Media-Kampagne ins Leben gerufen. Unter dem Hashtag
#soschützenwiruns hatte Berset die Fragen «Wie können Sie helfen?»,

«Was können Sie machen? Sie können es weitersagen» an Federer, die

frühere Miss Schweiz Christa Rigozzi und den Rapper Stress adressiert
mit der Aufforderung, dies dann an drei Prominente weiterzureichen.

«Wir müssen diesen Virus bekämpfen, und es ist momentan wichtiger
denn je, dass wir uns alle gegenseitig helfen», sagte Federer. In
einem Video mit verschneiten Bergen im Hintergrund appellierte der
vierfache Familienvater: «Zwei Meter Abstand, keine Hände schütteln.

Auch ich bleibe jetzt die ganze Zeit zu Hause. Wir wollen nicht am
Ende in Quarantäne kommen, so dass wir gar nicht mehr raus können.
Deshalb hoffe ich, dass das wirklich alle ernst nehmen.»

Der Sieger von 20 Grand-Slam-Titeln gab die sogenannte Challenge an
Skifahrerin Wendy Holdener, NHL-Star Roman Josi und DJ Bobo weiter.

Auch in der Schweiz wurde zuletzt das öffentliche Leben wegen der
Coronavirus-Pandemie wie in anderen Ländern auch stark
zurückgefahren. Auch die Einreisebeschränkungen sind verschärft.

Die Tennis-Tour pausiert bis mindestens einschließlich 7. Juni. Die
nun vorerst ausgefallene Sandplatz-Saison inklusive der überraschend
in den September verschobenen French Open in Paris hätte Federer
wegen einer Operation am Knie ohnehin verpasst.