Söder über Corona-Krise: «Die ganze Welt reagiert»

Ismaning (dpa) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat d
ie
verhängten Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen das neuartige
Coronavirus gerechtfertigt. Mit Blick auf rasant steigende Zahlen an
Infizierten und Toten sagte er am Samstagmorgen dem Radiosender
Antenne Bayern: «Das ist wirklich eine dramatische Situation.»

Er wolle Bayern nicht einsperren, so Söder. Aber mit Verweis auf
strengere Regeln in anderen Ländern sagte der CSU-Chef: «Die ganze
Welt reagiert. Dann muss auch Deutschland letztlich reagieren.» Das
seien schwierige Entscheidungen. Appelle an die Vernunft aber seien
an Grenzen gestoßen. «Ich hoffe, dass wir so besser durch die Krise
kommen als andere», sagte der bayerische Regierungschef.

Seit Mitternacht gelten im gesamten Freistaat weitreichende
Ausgangsbeschränkungen, mit deren Hilfe die Ausbreitung des
Coronavirus eingedämmt werden soll. Das Verlassen der eigenen Wohnung
ist nur noch mit triftigen Gründen erlaubt wie dem Weg zur Arbeit und
zu nötigen Einkäufen, dringende Arztbesuche, aber auch Sport und
Spaziergänge an der frischen Luft - dies aber in der Regel alleine.
Gastronomiebetriebe aller Art müssen geschlossen bleiben. Ausnahme
sind Auslieferungsdienste, Mitnahmeangebote und Drive-in-Schalter.