Skisprung-Bundestrainer über Wellinger: Ab April «normal trainieren»

Planegg (dpa) - Nach ihren Kreuzbandrissen und einem ganzen Winter
ohne Skispringen sollen Olympiasieger Andreas Wellinger und
Teamkollege David Siegel bald wieder normal trainieren. «Der Plan
ist, dass sie ab dem 1. April komplett einsteigen und dann ganz
normal trainieren, wie die anderen auch», sagte Bundestrainer Stefan
Horngacher der Deutschen Presse-Agentur.

«Für Ende Mai planen wir dann die ersten Sprünge an der Schanze»,
ergänzte er, wohlwissend, dass das Training außer Haus derzeit wegen
der Corona-Krise nicht ohne Weiteres möglich ist. «Ich hoffe, dass
sich die Lage bis dahin ein bisschen entspannt», sagte Horngacher.

Der 24 Jahre alte Wellinger, der 2018 im südkoreanischen Pyeonchang
Olympia-Gold von der Normalschanze gewonnen hatte, erlitt im
vergangenen Juni beim Training einen Kreuzbandriss. Der ein Jahr
jüngere Siegel hatte sich seine Knieverletzung bereits im Januar 2019
zugezogen.

Lange nicht zur Verfügung stehen wird dem Bundestrainer Stephan
Leyhe. Der Hesse hatte sich im letzten Sprung der wegen des
neuartigen Coronavirus vorzeitig abgebrochenen Saison einen
Kreuzbandriss zugezogen. «Normalerweise sagt man, man muss ein Jahr
Pause machen», sagte Horngacher über die Verletzung des 28-Jährigen.