USA schließen Grenzen zu Mexiko und Kanada weitgehend

Washington (dpa) - Wegen der Ausbreitung des Coronavirus haben die
USA ihre Grenzen zu Mexiko und Kanada weitgehend für den
Personenverkehr geschlossen. Die Maßnahme gilt seit Mitternacht
(Ortszeit/05.00 Uhr MEZ) und betrifft alle nicht notwendigen Reisen.
Die Regelung soll 30 Tage in Kraft bleiben und dann überprüft werden.
Der Austausch von Waren ist nach Angaben von US-Präsident Donald
Trump nicht betroffen. Zuvor hatten die USA bereits einen
Einreisestopp für Ausländer aus den Schengen-Staaten sowie aus
Großbritannien und Irland erlassen. Auch Ausländer, die aus dem Iran
und aus China kommen, können nicht mehr in die USA einreisen.

Die Grenzschließungen zu Mexiko und Kanada wirken sich auch auf
Migranten aus, die besonders über die Südgrenze illegal in die
USA kommen und dort von den Grenzschutzbehörden aufgegriffen werden.
Sie sollen ab sofort unverzüglich wieder in ihre Heimatländer
abgeschoben werden, wie der geschäftsführende Heimatschutzminister
Chad Wolf sagte. Aufgegriffene Migranten kamen bislang zunächst in
Gewahrsam der US-Grenzschutzbehörden, wo sie Asyl beantragen konnten.