Bundesamt: Wasser- und Stromversorgung ist sicher

Berlin (dpa) - Die Wasser- und Stromversorgung in Deutschland ist
nach Einschätzung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK) auch in Zeiten wie der Coronavirus-Krise
gesichert. «Unsere Risikoanalyse geht davon aus, dass es da keine
größeren Probleme geben dürfte», sagte BBK-Präsident Christoph Un
ger
dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). «Unternehmen sind
verpflichtet, sich auf Krisensituationen vorzubereiten, etwa durch
Schichtpläne, Stellvertreterregeln, die Identifikation von
Schlüsselpersonal.» Er hoffe, dass das geschehen sei.

Der BBK-Präsident empfahl eine «gesunde Vorratshaltung» von
Lebensmitteln, warnte aber vor Hamsterkäufen. Mit einem Vorrat sei
man «darauf vorbereitet, wenn auf der Straße Glatteis herrscht und
man nicht einkaufen gehen kann, aber eben auch, wenn es wie jetzt
darum geht, soziale Kontakte zu minimieren». Das BBK habe dafür schon
seit langem eine Empfehlungsliste erstellt. «50 Kilo Mehl oder 100
Rollen Toilettenpapier stehen nicht auf unserer Liste. Das ist maßlos
und nicht in Ordnung.»

Unger sagte, staatliche Stellen müssten glaubwürdig bleiben, zeitnah
reagieren und auf die Ängste der Bevölkerung eingehen. «Dabei sollte

man genau auf die Wortwahl achten», sagte er. Der Begriff «Krieg»
etwa, den der französische Präsident Emmanuel Macron verwendet hatte,
sei nicht gut, weil er Ängste schüre. «Angst hilft in einer Krise
überhaupt nicht.»