Yosemite-Nationalpark in Kalifornien macht wegen Corona-Krise zu

San Francisco (dpa) - Der beliebte Yosemite-Nationalpark im
kalifornischen Sierra-Nevada-Gebirge wird wegen der
Coronavirus-Pandemie dicht gemacht. Zum Schutz von Besuchern,
Mitarbeitern und Anwohnern werde der Naturpark ab sofort bis auf
Weiteres geschlossen, teilte die Parkverwaltung am Freitagabend
(Ortszeit) mit. Vor wenigen Tagen machten bereits Zeltplätze und
Besucherzentren zu, aber Wanderwege blieben zunächst offen.

Für Kalifornien hatte der Gouverneur des Westküstenstaates am
Donnerstag eine unbegrenzte «Stay at Home»-Anordnung erlassen, um der
Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken.

Der für seine Wasserfälle und imposanten Granitfelsen wie El Capitan
und Half Dome bekannte Yosemite-Park lockt jährlich mehr als vier
Millionen Besucher an. Nur selten wird die Touristenattraktion
geschlossen. Das war zuletzt im Sommer 2018 der Fall, als schwere
Waldbrände den Zugang zum Yosemite-Tal für mehrere Wochen
versperrten. Die Schließung war vor allem wegen der starken
Rauchbelastung notwendig.