HSV-Trainer Hecking: Bereit, dem Verein wegen Corona zu helfen

Hamburg (dpa/lno) - Trainer Dieter Hecking vom Fußball-Zweitligisten
Hamburger SV hat Bereitschaft signalisiert, dass er und die
Mannschaft dem Club bei der Bewältigung der Folgen durch die
Corona-Krise helfen wollen. «Da gibt es im Moment Signale, dass auch
meine Spieler, wenn es nötig ist, sicherlich bereit sind - auch wir
von der sportlichen Leitung - dem Verein entgegenkommen. Egal, in
welcher Form auch immer», sagte der 55-Jährige am Freitag im Gesprä
ch
mit dem Sender Sky Sport News HD. 

Er denke, dass diese Bereitschaft sehr viele haben werden, die im
Fußball sind. «Es geht ja schließlich auch um die vielen Mitarbeiter

um die Vereine drumherum, denen es deutlich schlechter geht als uns,
die schon lange im Fußball unterwegs waren», sagte Hecking.

Für viele Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga würde ein Abbruch de
r
Saison finanziell kaum aushaltbar sein. Allein der durch hohe
Verbindlichkeiten belastete HSV würde insgesamt etwa 20 Millionen
Euro verlieren.

Auch sportlich würde ein plötzliches Ende der Spielzeit, die derzeit
wegen des Coronavirus bis zum 2. April ausgesetzt ist, den
HSV treffen. Als Tabellendritter streben die Hamburger die Rückkehr
in die Bundesliga an. «Ich möchte gar nicht dran denken, wenn die
Saison jetzt abgebrochen wird, wie wir damit umgehen als HSV», sagte
Hecking.

An die Kaderplanung für die kommende Saison denkt er nicht. «Das ist
im Moment nichts das vorrangige Thema», meinte er. «Da sind andere
Themen bei den Vereinen gerade vorherrschend. Wie auch bei uns.»

Das Training ist beim HSV derzeit ausgesetzt. Die Spieler arbeiten
zu Hause individuell. Hecking ist derzeit auf seinem Hof in Bad
Nenndorf bei Hannover.