Finanzielle Einbußen wegen Corona-Krise: DEL prüft Vertragsklauseln

Düsseldorf/Neuss (dpa) - Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie
will sich die Deutsche Eishockey Liga (DEL) für die Zukunft auf
mögliche finanzielle Einbußen besser vorbereiten. Derzeit prüft die
DEL, ob eine Empfehlung an die Clubs für entsprechende Klauseln in
künftigen Spielerverträgen möglich ist. «Es ist eine Klausel, die
etwas schwammig formuliert ist, aber die besagt, dass Spieler
Gesprächsbereitschaft zur Kurzarbeit oder zum Gehaltsverzicht zeigen
müssen, wenn Spiele nicht regulär stattfinden können», sagte der
Sportliche Leiter der Düsseldorfer EG, Niki Mondt, der «Rheinischen
Post» (Samstag).

Aufgrund der rasanten Ausweitung des Virus waren in der DEL keine
Playoffs gespielt und die Saison ohne einen Meister beendet worden.
«Wir prüfen aktuell eine Empfehlung dahingehend, aber es ist noch
nicht final. Am Ende bleibt es eine Sache zwischen Club und Spieler»,
sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der Deutschen
Presse-Agentur. Nach dem Saisonabbruch hatte Tripcke wirtschaftlich
von einer «Katastrophe» gesprochen und die Politik zur Hilfe
aufgerufen.