Kurzarbeit in Niedersachsen und Bremen nimmt wegen Corona-Krise zu

Hannover (dpa/lni) - Wegen der Corona-Pandemie gehen immer mehr
Firmen in Niedersachsen und Bremen zu Kurzarbeit über. Allein im März
seien 9500 Anzeigen bei den Arbeitsagenturen eingegangen. Das teilte
der Regionaldirektionsbezirk für die beiden Länder am Freitag in
Hannover mit. Grund seien Probleme der Lieferketten, Messeabsagen
oder die Reisebeschränkungen in der Krise. Die Anzeigen kämen aus
nahezu allen Branchen. Bundesweit zählten die Arbeitsagenturen 76 700
Anzeigen.

«Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind verunsichert und stehen vor
erheblichen finanziellen, teils existenziellen Herausforderungen»,
sagte Bärbel Höltzen-Schoh, Chefin der Regionaldirektion
Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. «Wir wollen alle
Betroffenen in dieser besonderen Situation unterstützen und damit
Entlassungen von Beschäftigten möglichst vermeiden.» Intern seien die

Teams verstärkt worden, um die Anzeigen schnell zu bearbeiten.

Große niedersächsische Unternehmen wie Volkswagen oder TUI gehen in
einigen Bereichen zu Kurzarbeit über, aber auch die Geschäftsstellen
von Sportvereinen oder die Harzer Schmalspurbahn.