1. FC Köln hilft den Kölner Tafeln

Köln (dpa) - Der 1. FC Köln hat ein Projekt zur besseren
Lebensmittel-Versorgung für Bedürftige in der Corona-Krise gestartet.
Davon sollen Menschen profitieren, die auf Lebensmittel der Kölner
Tafel angewiesen sind. «Die Schwächsten der Gesellschaft sind in der
Krise besonders anfällig und auf unsere Hilfe angewiesen. Das wissen
wir nicht zuletzt durch die Tafeln Deutschland, für die der FC und
die FC-Stiftung sich bereits über die ganze Saison hinweg engagieren.
Dieses Engagement weiten wir jetzt im Rahmen unserer Möglichkeiten
aus und wollen es schaffen, die Versorgung der Bedürftigen
aufrechtzuerhalten», sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Ein überwiegender Teil der Ehrenamtler der Tafel sind ältere
Menschen, die sich besonders vor einer Infektion mit dem Corona-Virus
schützen müssen. Deshalb haben viele Ausgabestellen des Vereins
bereits geschlossen. «Auch Hamsterkäufe von haltbaren Lebensmitteln
erschweren den Tafeln die Arbeit. Der FC wird den drohenden Ausfall
der Tafel-Versorgung in Köln im Laufe der kommenden Woche so gut wie
möglich ausgleichen», heißt es in der FC-Mitteilung.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fußballclubs, die aufgrund der
Corona-Krise aktuell keine Arbeit haben, sollen für die derzeit
fehlenden Ehrenamtlichen einspringen. Der Club will zudem Aushilfen,
denen ohne die Bundesliga-Spieltage wichtige Einnahmen aus ihrem
Nebenjob fehlen, für die Mitarbeit in diesem Projekt gewinnen und die
geleisteten Stunden wie bisher vergüten. Neben der Bereitstellung von
Personal, Material sowie Logistik umfasst das Projekt auch
finanzielle Unterstützung. Die Stiftung des 1. FC Köln stellt aus
ihren Mitteln 100 000 Euro zur Verfügung.