Olympia und Corona: IOC bekommt Unterstützung aus den USA

Los Angeles (dpa) - In der Debatte um eine mögliche Absage von
Olympia in der Corona-Krise hat das Internationale Olympische Komitee
(IOC) Unterstützung aus den USA bekommen. Man müsse derzeit noch
keine Entscheidung treffen und habe noch mehr als vier Monate Zeit
bis zur Eröffnungsfeier in Tokio, betonten Spitzenvertreter des
nationalen olympischen und paralympischen Komitees der Vereinigten
Staaten (USOPC) in einer Telefonpressekonferenz am Freitag.

Für einige Athleten seien die Spiele in Tokio die einzige Chance auf
eine Olympia-Teilnahme. Man gehe deswegen derzeit weiter alle
notwendigen Schritte zur Vorbereitung, hieß es. Einen Zeitraum, bis
zu dem eine Entscheidung getroffen werden müsse, sehe man nicht. Der
Austausch mit dem IOC sei gut.

Sarah Hirshland und Susanne Lyons, die Geschäftsführerin und die
Vorsitzende des USOPC, betonten beide, kein Athlet solle derzeit das
Training zu einem Risiko für die eigene Gesundheit machen und
empfahlen die Einhaltung aller Behörden-Vorgaben in der Corona-Krise.

IOC-Präsident Thomas Bach hatte trotz wachsender Kritik zuletzt
mehrfach betont, eine Absage der Olympischen Spiele stehe derzeit
nicht zur Debatte.