Bestatter fordern Anerkennung als systemrelevanter Beruf

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Bestatter in Nordrhein-Westfalen fordern,
in die Liste der systemrelevanten Berufe aufgenommen zu werden.
«Hintergrund ist die Tatsache, dass unsere Mitgliedsunternehmen
aktuell keine Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Schutz, Schutzbrillen
und Einweg-Infektionshandschuhe mehr käuflich erwerben können», sagte

der Vorsitzende des Bestatterverbandes NRW, Frank Wesemann, am
Freitag in Düsseldorf. Die Schutzausrüstung werde von den Bestattern
angesichts von 210 000 Sterbefällen jährlich schon jetzt für den
täglichen Gebrauch benötigt. Sie müsse aber erst recht zur Verfügun
g
stehen, wenn es zu einem Anstieg der Sterbefälle aufgrund des
Coronavirus komme.

In anderen Bundesländern wie Baden-Württemberg, Bayern und Berlin sei
das Bestatterhandwerk bereits als systemrelevant eingestuft worden,
sagte Wesemann. Dies müsse nun unverzüglich auch in NRW geschehen.