Präsident Kessing appelliert an Leichtathleten: Hinweise ernst nehmen

Düsseldorf (dpa) - Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen
Leichtathletik-Verbandes (DLV), hat an die Sportler und Vereine
appelliert, sich im Zuge der Corona-Krise trotz eingeschränkter
Trainingsbedingungen an die vorgegebenen Maßnahmen der
Bundesregierung zu halten. «Reduziert soziale Kontakte und nehmt die
Hinweise ernst, denn in der jetzigen Lage ist die Solidarität jedes
einzelnen, ob Top-Athlet, Trainer, Betreuer oder ehrenamtlicher
Helfer, gefragt», erklärte Kessing am Freitag in einem Statement auf
der Verbands-Homepage. Die Gesundheit von Athleten, Betreuern und
Trainern habe demnach oberste Priorität.

Nahezu täglich erhalte der DLV im Hinblick auf die Vorbereitung der
Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 8. August) und der
deutschen Meisterschaften in Braunschweig (6./7. Juni) Anfragen zu
effizienten Trainingsmöglichkeiten. «Verlässliche Antworten oder
Prognosen sind derzeit aufgrund der permanent unterschiedlichen
Einschätzung der aktuellen Lage nicht möglich, auch wenn wir
zahlreiche Gespräche diesbezüglich führen», meinte Kessing. Der
Funktionär verwies darauf, dass die 7500 Leichtathletik-Vereine in
Deutschland ebenso wie die Spitzenathleten mit Einschränkungen
aufgrund der Corona-Krise zu kämpfen haben.

Alle Lehrgangsmaßnahmen sind bis auf weiteres ausgesetzt. «Mir ist
klar, dass es schwierig ist, sich in außergewöhnlichen Zeiten unter
außergewöhnlichen Bedingungen zu motivieren», befand Kessing.