Unicef: Höhere Risiken für Kinder wegen Maßnahmen in Corona-Krise

New York (dpa) - Millionen Kinder weltweit sind aufgrund der
Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise nach Einschätzung des
UN-Kinderhilfswerks Unicef höheren Risiken ausgesetzt. Dazu gehörten
unter anderem Misshandlung, geschlechterdiskriminierende Gewalt,
Ausnutzung, soziale Aussetzung und die Trennung von Bezugspersonen,
warnte Unicef am Freitag in New York. Schon bei vorherigen
Krankheitsausbrüchen, beispielsweise von Ebola in einigen Ländern
Afrikas, hätten solche Verhaltensweisen beobachtet werden können.

Das Kinderhilfswerk rief Regierungen weltweit dazu auf, Sicherheit,
Schutz und Wohlergehen der Kinder sicherzustellen. Unter anderem
sollte breit über diese Risiken aufgeklärt und Familien finanziell
sowie materiell unterstützt werden.