Liga-Chef Dietrich: Existenz der Frauen-Bundesliga nicht bedroht

Frankfurt/Main (dpa) - Ligaausschuss-Boss Siegfried Dietrich sieht
die Vereine in der Frauenfußball-Bundesliga durch die Corona-Krise
nicht in ihrer Existenz bedroht. «Ich glaube, dass alle Clubs die
Situation meistern können, weil die Zuschauereinnahmen nicht so
entscheidend sind wie beispielsweise in der 3. Liga und den
Regionalligen der Männer. In der Frauenfußball-Bundesliga machen
diese deutlich weniger als zehn Prozent des Gesamtumsatzes aus»,
sagte Dietrich in einem Interview der «Frankfurter Allgemeine
Zeitung».

Allerdings seien die zwölf Erstligisten auf die Unterstützung ihrer
Sponsoren und des Deutschen Fußball-Bundes angewiesen. «Wesentlich
sind für uns die Vermarktungserlöse - die individuellen sowie die
zentralen durch den DFB», betonte der Manager des Bundesligisten 1.
FFC Frankfurt.

Die im Sommer geplante Fusion des siebenmaligen deutschen Meisters
und viermaligen Champions-League-Siegers mit dem
Männer-Bundesligisten Eintracht Frankfurt sieht Dietrich selbst im
Falle eine Abbruchs der vorerst ausgesetzten Bundesligasaison nicht
in Gefahr. Er stehe «ganz persönlich als Investor im Wort, den FFC
auf dem Weg zur Hochzeit mit der Eintracht-Familie mit einer
schwarzen Null zu begleiten», betonte der 66-Jährige. «Ich garantiere

im Einklang mit unseren Partnern und Förderern ein ausgeglichenes
Ergebnis.»