Bayerische Zahnärzte richten wegen Coronavirus Notdienst ein

München (dpa/lby) - Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns
(KZVB) richtet wegen der Ausbreitung des Coronavirus einen Notdienst
unter der Woche ein. Zusätzlich zum laufenden Praxisbetrieb sollen so
auch Patienten versorgt werden können, deren Zahnarztpraxen wegen der
Corona-Krise ihren Betrieb einstellen mussten, wie die KZVB und die
Bayerische Landeszahnärztekammer am Freitag in München mitteilten.
Betroffene Patienten können dann eine der Praxen aufsuchen, die sich
für den Notdienst gemeldet haben. Eine entsprechende Liste solle ab
Montag auf der Internetseite der KZVB veröffentlicht werden.

Den Angaben zufolge haben zahlreiche Zahnärzte angekündigt, wegen
fehlender Desinfektionsmittel und persönlicher Schutzausrüstung wie
Mundschutz oder Handschuhe jetzt oder in Kürze keine Patienten mehr
behandeln zu können. Auch Ausfälle beim Personal bereiten den Praxen
Schwierigkeiten. Es gebe aber weiterhin viele Zahnärzte, zu denen
Schmerzpatienten können. «Wir appellieren aber auch an die Patienten,
derzeit nur unaufschiebbare Behandlungen durchführen zu lassen»,
sagte Christian Berger, Vorsitzender der KZVB, laut Mitteilung.