Kirchen reagieren auf Corona-Krise mit Online-Messen und Abendläuten

Hildesheim (dpa/lni) - Die Kirchen bieten vor dem Hintergrund der
Corona-Krise auch in Niedersachsen Gottesdienste als Video- oder
Audiostream im Internet an. «Die Gläubigen im Bistum Hildesheim sind
eingeladen, die Gottesdienste am PC, Tablet oder Smartphone
mitzuhören», teilte das katholische Bistum Hildesheim am Freitag mit,
das einen entsprechenden Audio-Livestream einrichtete. Derzeit ist
der Besuch von Gottesdiensten in Kirchen untersagt.

Bischof Heiner Wilmer sowie die Weihbischöfe Nikolaus Schwerdtfeger
und Heinz-Günter Bongartz zelebrieren ab sofort im Wechsel werktags
um 18.30 Uhr und sonntags um 10.00 Uhr die Heilige Messe. Samstags
wird jeweils um 18.30 Uhr die Vesper gefeiert. Zudem lud Wilmer die
Pfarrgemeinden der Diözese ein, jeden Abend um 21.00 Uhr fünf Minuten
lang die Kirchenglocken zu läuten.

Bis Gottesdienstbesuche wieder erlaubt sind, veröffentlicht auch die
Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers jeden Sonntag einen
Gottesdienst auf ihrer Internetseite, bei Facebook und auf Youtube.
Kirchengemeinden hätten die Möglichkeit, das Video auf ihre
Internetseite zu stellen. Der erste Gottesdienst kommt am Sonntag,
22. März 2020, aus der Paulus-Kirche in Hannover.

Auch das Bistum Osnabrück überträgt vom 22. März an immer sonntags
um
11.00 Uhr und von Montag bis Freitag jeweils um 19.00 Uhr
nicht-öffentliche Messen aus dem Osnabrücker Dom live auf
www.bistum-osnabrueck.de. Das ganze Bistum sei eingeladen, sich
diesen Feiern anzuschließen und dadurch eine große virtuelle
Gottesdienstgemeinschaft zu bilden, hieß es.