Polizei und Ordnungsämter machen ernst - Strenge Kontrollen

Hannover (dpa/lni) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus
hat die Region Hannover für das Wochenende strenge Kontrollen
angekündigt. So sollten Restaurants, die gegen die Mindestabstände
der Tische und der Gäste verstoßen, bis zum Ende der Quarantänezeit
geschlossen werden, sagte Regionspräsident Hauke Jagau am Freitag in
Hannover. «Wir werden richtig intensiv unterwegs sein», sagte er zu
geplanten gemeinsamen Streifen von Polizei und Ordnungsämtern. Es
gehe darum, die Infektionsketten zu durchbrechen und soziale Kontakte
zu meiden. Es gebe aber Menschen, die dagegen verstießen.

Vor allem junge Menschen vermittelten oft den Eindruck, sie hätten
«das nicht nötig», kritisierte Jagau. Ältere Menschen wiederum
glaubten offensichtlich, sie könnten auf sich aufpassen. «Das ist
lebensgefährlich», betonte der Regionspräsident. Polizeipräsident
Volker Kluwe erklärte, die Polizeipräsenz sei massiv erhöht worden:
«Uns geht es darum, dass Einsicht einkehrt.» Verstöße gegen das
Infektionsschutzgesetz seien teils aber Straftaten. Bei den
bisherigen Einsätzen reichte seinen Worten zufolge die Bandbreite von
der Ansprache bis zum Strafverfahren.

Jagau machte klar, die Menschen sollten nicht davon abgehalten
werden, nach draußen zu gehen. «Es ist vernünftig, wenn die Leute
draußen sind und sich bewegen», sagte er.