Bahnverkehr wird ausgedünnt - Minister: stabiles Grundangebot gegeben

Erfurt (dpa/th) - Wegen der Corona-Krise werden die Angebote der Bahn
im Thüringer Nahverkehr weiter ausgedünnt. So plane die Abellio Rail
Mitteldeutschland ab Montag Streichungen und Reduzierungen, teilte
das Infrastrukturministerium mit. So würden die Regionalexpresslinien
RE 16 Erfurt-Halle, RE 17 Erfurt-Naumburg und RE 15 Saalfeld-Jena
eingestellt. Es werde auf diesen Strecken aber mindestens eine
stündliche Verbindung etwa mit Regionalbahnen geben, hieß es. Auch
andere Anbieter wie die Erfurter Bahn und die Süd-Thüringen-Bahn
rechneten mit weiteren Einschränkungen ab der kommenden Woche.

«Bitte überlegen Sie bei jeder Fahrt im Nahverkehr, ob diese wirklich
erforderlich ist», mahnte Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel
Hoff (Linke) am Freitag. Sein Ministerium habe mit den
Eisenbahnunternehmen ein stabiles Grundangebot abgestimmt, das auch
bei steigendem Krankenstand gewährleistet sei. So soll es den
Thüringern weiterhin möglich sein, zu ihren Arbeitsplätzen zu
gelangen und sich mit Hilfe des Nahverkehrs selbst zu versorgen.