Berlin hat ersten Corona-Todesfall - 95-Jähriger gestorben

Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch in Berlin das erste
Todesopfer des Coronavirus zu beklagen sein würde. Nun ist ein
erkrankter Mann gestorben. Am Donnerstagabend war die Zahl der
Corona-Infektionen in Berlin auf 688 gestiegen.

Berlin (dpa/bb) - Zum ersten Mal ist in Berlin nachweislich ein mit
dem neuen Coronavirus infizierter Patient gestorben. Es handle sich
um einen 95 Jahre alten Mann mit schweren Grunderkrankungen, teilte
die Senatsverwaltung für Gesundheit am Freitag mit. Weitere Details
wurden zunächst nicht genannt.

Die Zahl der erfassten Infektionen in der Hauptstadt ist zuletzt
stark angestiegen: auf 688 Fälle (Stand Donnerstagnachmittag). Das
waren 169 Fälle mehr als am Vortag. Im Krankenhaus isoliert und
behandelt wurden zu dem Zeitpunkt demnach mehr als 40 Menschen, mehr
als ein Dutzend lagen auf einer Intensivstation. Alle anderen seien
häuslich isoliert, hieß es.

Die meisten Fälle in Berlin werden bisher in den mittleren
Altersgruppen verzeichnet. Ältere Menschen und solche mit
Grunderkrankungen haben jedoch ein höheres Risiko für schwere
Krankheitsverläufe von Covid-19 als junge Menschen. Bisher sind dem
Robert Koch-Institut (RKI) bundesweit 31 Todesfälle im Zusammenhang
mit dem neuen Virus gemeldet worden.

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