Huml: Mehr Einschränkungen für Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime

München (dpa/lby) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen
Coronavirus schränkt Bayern die Besuchsregeln für Krankenhäuser,
Alten- und Pflegeheime weiter ein. Die Besuche würden jetzt
weitgehend untersagt, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU)
am Freitag in München. Es solle aber weiter möglich sein, dass sich
etwa die Familie von einem Sterbenden verabschiedet oder dass ein
Vater bei der Geburt seines Kindes dabei sein könne.

«Sie können weiter zur Arbeit gehen, Sie können weiter zum Einkaufe
n
gehen, Sie können weiter zum Arzt gehen», erläuterte Huml. «Aber
alles, was nicht dringend nötig ist wird eingeschränkt.» Auch bei
Spaziergängen an der frischen Luft sollen Familien zusammenbleiben
können, die eh zusammenleben. Aber weitergehende Menschenansammlungen
seien tabu. Das Ganze gelte zunächst für 14 Tage. Die Maßnahme sei
eine, «die jeder mitmachen kann und die jeder mitmachen muss», sagte
sie. «Das ist alles nicht einfach, dessen sind wir uns (..) bewusst.»

Sie könne nicht versprechen, dass die Maßnahmen helfen, die
Ausbreitung des Virus zu unterbinden. Doch die Staatsregierung tue
alles, was in ihrer Macht stehe. «Aber wir müssen alle mithelfen.»