Zehn Bürgermeisterwahlen verschieben sich wegen Corona-Krise

Bad Ems (dpa/lrs) - Angesichts der Corona-Pandemie verschieben sich
in Rheinland-Pfalz zehn vom 5. April bis 7. Juni geplante
Bürgermeisterwahlen. Das Innenministerium habe die zuständigen
Aufsichtsbehörden entsprechend angewiesen, teilte die
Landeswahlleitung in Bad Ems am Freitag der Deutschen Presse-Agentur
mit. Damit solle die Gesundheit von Bürgern, Wahlhelfern und
kommunalen Mitarbeitern geschützt sowie ein landeseinheitliches
Vorgehen gewährleistet werden.

Neue Wahltermine stünden noch nicht fest, da die Entwicklungen der
Corona-Pandemie so unübersichtlich seien. Möglicherweise würden
Termine nach den Sommerferien gewählt, womöglich sogar ein
Einheitstermin für alle verschobenen Bürgermeisterwahlen. Zu ihnen
zähle auch die ursprünglich am 26. April geplante
Oberbürgermeisterwahl in Mayen in der Osteifel.

Die Bürgermeister- und die Verbandsgemeinderatswahl in der neuen
Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg im Kreis Bad Kreuznach an
diesem Sonntag (22. März) sollen laut Landeswahlleitung unter
strengen hygienischen Bedingungen stattfinden, weil die
Vorbereitungen schon so weit gediehen seien. Auch an der
Stadtbürgermeisterwahl im nahen Kirn an diesem Sonntag soll sich
nichts ändern. Eine Stichwahl dürfte bei diesen beiden
Bürgermeisterwahlen zwei Wochen später kaum stattfinden, weil es nur
jeweils zwei Kandidaten seien. Der unwahrscheinliche Ausnahmefall
wäre ein Stimmenpatt.