Coronavirus-Krise: Knapp 100 nächtliche Verstöße in Berlin

Berlin (dpa) - Die Berliner Polizei stellt weiterhin zahlreiche
Verstöße gegen das Corona-Infektionsschutzgesetz fest. Am
Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag überprüften Beamte 98
Kneipen, Restaurants, Geschäfte und andere Objekte, wie eine
Polizeisprecherin am Freitag sagte. Als Ergebnis wurden 91 Anzeigen
gestellt, oft wegen der nicht mehr erlaubten Öffnung von Kneipen oder
Läden. Die Verstöße verteilten sich über die ganze Stadt.

Auffällig ist, dass es offenbar nachts deutlich mehr gravierende
Verstöße gibt. Tagsüber sind es meist Geschäfte, die nicht mehr
öffnen dürfen. Die Berliner Polizei will die Kontrollen in der
Coronavirus-Krise mit Spezialstreifen fortsetzen. Dazu kämen noch die
üblichen Streifenwagen, die sich in ihrem normalen Dienst ebenfalls
um das Problem kümmern würden.

In Berlin sind Kneipen und Clubs seit dem 14. März geschlossen. Seit
dem 18. März mussten auch zahlreiche Geschäfte schließen, Restaurants

dürfen noch bis 18.00 Uhr öffnen.