Universität Jena fährt auf Notbetrieb herunter

Jena (dpa/th) - Thüringens größte Universität hat wegen der
Corona-Krise am Freitag ihre Arbeit auf Notbetrieb heruntergefahren.
Nicht nur, dass der Lehrbetrieb in Jena bis Anfang Mai eingestellt
sei, auch fänden bis mindestens 19. April keine Prüfungen statt,
informierte Universitätspräsident Walter Rosenthal. Ausnahmen könne
es bei Staatsexamina in Medizin oder Pharmazie geben, wenn es das
Land verfüge. Im Bereich der Forschung sollen nur noch dringend
notwendige Arbeiten vor Ort erfolgen. Als Beispiele wurden
Ambulanzen, Tierhaltung, die Pflege von Pflanzen und Kulturen sowie
die Betreuung von Langzeitexperimenten und Spezialgeräten genannt.

Die Thüringer Landes- und Universitätsbibliothek bleibt den Angaben
zufolge geschlossen, digitale Angebote stünden aber weiter zur
Verfügung. An der Friedrich-Schiller-Universität sind mehr als 17 000
Studenten eingeschrieben. Zudem zählt sie nach eigenen Angaben
inklusive der Medizin rund 8600 Beschäftigte.