Erstes Theater sagt Sommerproduktionen ab

Neubrandenburg/Neustrelitz (dpa/mv) - Als erstes Theater in
Mecklenburg-Vorpommern hat die Theater und Orchester GmbH
Neubrandenburg/Neustrelitz ihre diesjährigen Sommerproduktionen
abgesagt. Betroffen seien die Festspiele im Schlossgarten Neustrelitz
mit der Operette «Pariser Leben» und das Sommerspektakel im
Schauspielhaus Neubrandenburg mit dem Musical «Der kleine
Horrorladen», teilte das Theater am Freitag mit.

Die Gründe für die Absagen seien das Verbot von Proben, mögliche
weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens und das geltende
Reiseverbot für Touristen. Damit sei die Durchführung der
Veranstaltungen «weder realisierbar noch angemessen». Die
Entscheidung sei gemeinsam mit den Gesellschaftern - der Stadt
Neubrandenburg, der Stadt Neustrelitz und dem Landkreis
Mecklenburgische Seenplatte - gefallen.

Weiter hieß es: «Sollten wir wider Erwarten eine Erlaubnis zur
Aufnahme des Spielbetriebs für Mai und Juni 2020 erhalten, so werden
wir als Ersatz für das Sommerspektakel im Schauspielhaus eine Folge
von existierenden Produktionen des Schauspiels spielen sowie im
Landestheater versuchen, in der Festspielzeit eine Folge von
Aufführungen des Musiktheaters anzubieten.»