Kleine Grenzübergänge zu Frankreich und Luxemburg werden geschlossen

Saarbrücken/Trier (dpa) - Der Grenzübertritt nach Frankreich und
Luxemburg soll ab diesem Freitag nur noch an bestimmten Orten möglich
sein. Vor allem die kleinen Übergänge sollten nach und nach mit
physischen Barrieren geschlossen werden, teilten die Sprecher der
Bundespolizei im saarländischen Bexbach und im rheinland-pfälzischen
Trier mit. Das gehe aus einer Ankündigung des Bundesinnenministeriums
vom Donnerstag in Berlin vor.

Konkret heißt die Neuerung für die deutsch-luxemburgische Grenze auf
rheinland-pfälzischer Seite, dass ein Grenzübertritt weiter möglich
ist an den Stellen: A64 Mesenich, B419 Wellen, B419 Wincheringen,
B418 Wasserbilligerbrück und B257 Echternacherbrück. Weitere rund 20
kleine Übergänge vor allem entlang der Sauer und der Our müssten
demnach nun gesperrt werden. Ein Zeitplan sei in Arbeit.

Auf saarländischer Seite ist die Grenzübergangsstelle zu Luxemburg an
der A8 Perl-Schengen weiter offen, ebenso die an der B419
Perl-Schengen. An der Grenze zu Frankreich kann der Verkehr weiter an
der Goldenen Bremm in Saarbrücken (A6 und Metzer Straße), der B423
Habkirchen-Frauenberg und Überherrn-Creutzwald einreisen.

Die Schließung betrifft im Saarland rund 30 Übergänge zu Frankreich.

In Großrosseln sollte am Vormittag der erste Poller aufgestellt
werden, sagte der Bundespolizei-Sprecher. Kontrollen am Hauptbahnhof
Saarbrücken seien kaum mehr nötig, da der grenzüberschreitende
Zugverkehr seit Freitag eingestellt worden sei.

Seit Montag wird der Einreiseverkehr an etlichen Übergängen an den
Grenzen kontrolliert, um die Ausdämmung der Corona-Pandemie
einzudämmen. Bis auf wenige Ausnahmen dürfen nur noch Deutsche,
Ausländer mit Wohnort und Aufenthaltsberechtigung in Deutschland,
Berufspendler und Lastwagenfahrer, die wichtige Güter ins Land
bringen, einreisen - außerdem EU-Bürger, die auf dem Weg in ihre
Heimat Deutschland durchqueren müssen.