Deutsche Bank sieht sich für Krise besser gerüstet

Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Bank sieht sich mit Blick auf die
Corona-Krise besser für wirtschaftliche Turbulenzen gerüstet als vor
einem Jahr. Allerdings sei es derzeit «noch nicht möglich, sämtliche

Folgen für die Gesamtwirtschaft abzuschätzen», sagte Vorstandschef
Christian Sewing am Freitag anlässlich der Veröffentlichung des
Geschäftsberichts in Frankfurt. Ein anhaltender Abschwung könnte die
Bank «in erheblicher Weise» negativ beeinträchtigen, heißt es im
Ausblick des Finanzberichts.

So könnte sich die Krise auf die wichtigsten Leistungsindikatoren und
Risikokennzahlen des Instituts auswirken. Der Einfluss lasse sich
aufgrund der bisherigen Unsicherheiten bisher nicht beziffern, «weder
in Bezug auf die Richtung noch auf die Ausprägung». Die Deutsche Bank
peilt für die kommenden Jahre eine harte Kernkapitalquote von
mindestens 12,5 Prozent an. Im Jahr 2022 soll die Rendite auf das
materielle Eigenkapital acht Prozent erreichen. Die Prognosen
enthielten aber keine möglichen Folgen der Coronavirus-Pandemie, hieß
es.