Menschen in Niedersachsen organisieren Hilfsangebote in Corona-Krise

Hannover (dpa/lni) - Gerade um Älteren oder Menschen mit
Vorerkrankungen unter die Arme zu greifen, organisieren sich derzeit
Tausende Menschen in ganz Niedersachsen. Alleine in Hannover haben
sich im Laufe der Woche rund 3500 Leute bei der Initiative
«Solidarität statt Hamsterkäufe» gemeldet und ihre Hilfe angeboten,

wie Jonas Negenborn erzählte. Der 26-jährige Student hatte das
Projekt mit einigen Freunden privat organisiert. «Wir wollen am
Wochenende massenhaft Flyer verteilen, um ältere Menschen
anzusprechen», sagte er. Hilfsbedürftige könnten dann bei der Nummer

+49 1525 7878124 anrufen und würden vermittelt. Sein Wunsch: «Ich
hoffe generell, dass sich Solidarität über Corona heraus bei den
Menschen im Alltag etabliert.»

Auch in anderen Städten haben sich über die sozialen Netzwerke
schnell Hilfswillige gefunden: In Osnabrück oder Göttingen
organisieren sich vornehmend junge Leute über Telegramgruppen wie
«Helfende Hand», in Bremen sind fast 2000 Menschen in der
Facebookgruppe «Coronahilfe Bremen». Auch die Diakonie Hannover und
einige Fußball-Fangruppen haben Hilfsangebote aus dem Boden
gestampft.