Dehoga: Gastronomen sorgen sich um die Schwächsten der Branche

Stuttgart (dpa/lsw) - Nach nur wenigen Tagen von Corona-Maßnahmen ist
die Gastronomie nach eigenen Angaben schon jetzt am Limit. Viele
Betriebe wüssten nicht, wie sie die nächsten Wochen überstehen
sollen. Der Branchenverband Dehoga warnt deshalb vor einer
Insolvenzwelle und fordert schnelle finanzielle Unterstützung - nicht
zuletzt wegen der Belegschaft, darunter die etlichen Aushilfs-,
Teilzeit- und Minijobkräfte in der Branche.

«Die Minijobber im Gastgewerbe hat es frühzeitig und sehr hart
getroffen«, sagte Daniel Ohl, Sprecher des Dehoga Baden-Württemberg,
der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. «Kaum ein Betrieb braucht
in der aktuellen Situation noch Aushilfskräfte, viele Minijobber
verlieren deshalb dringend benötigte Einnahmen.» Das Problem
dabei: Gerade die Minijobber, die für die Branche so wichtig sind,
fallen nicht unter die Kurzarbeitszeit-Regelungen und stehen somit in
der Corona-Krise völlig ohne Einkommen da.