Apotheker schützen sich vor Corona - Plexiglas und Kundenbegrenzung

Berlin (dpa/bb) - Sie lassen nur noch eine begrenzte Zahl von Kunden
ins Geschäft, bitten um Abstand oder bedienen hinter Plexiglas:
Manche Apotheker in Berlin haben wegen der Coronavirus-Pandemie
Schutzvorkehrungen getroffen. Die Maßnahmen dienten dem Schutz von
Apothekenteams und von Kunden, sagte ein Sprecher des Berliner
Apotheker-Vereins auf Anfrage. Der Winter sei ohnehin eine Zeit mit
viel Betrieb. «Aber derzeit herrscht Hochbetrieb.» Jeder
Apothekenleiter könne entscheiden, welche Schritte für die
Gegebenheiten in seinem Geschäft passend seien.

Empfehlungen gebe es diesbezüglich von der Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände (Abda), sagte der Sprecher. Dazu zählt
zum Beispiel der Verzicht auf nicht unbedingt nötige Dienstleistungen
wie Blutdruckmessen, da dies engen Kontakt zum Kunden erfordert.

Für Vorsichtsmaßnahmen wie die Zugangs- und Abstandsregeln bitte man
die Patienten um Verständnis, teilte die Abda am Donnerstag mit.
Gebeten wurde auch darum, dass Patienten mit Atemwegsinfekten derzeit
die Apothekenräume möglichst nicht betreten sollten. «Egal ob es sich

um eine Erkältung oder eine vermutete Corona-Infektion handelt.» Man
solle gesunde Angehörige oder Nachbarn um Besorgungen bitten. Viele
Apotheken bieten laut Berliner Apotheker-Verein Bestellungen per
Telefon oder über das Internet an.

«Maximal 4 Personen dürfen gleichzeitig in der Apotheke anwesend
sein!», steht zum Beispiel auf einem Schild an einer Apotheke am
Rosenthaler Platz, wie ein bei der «B.Z.» online veröffentlichtes
Foto zeigt. Mancherorts in Berlin ist seit ein paar Tagen zu sehen,
dass Menschen wegen der Einlassregelungen wartend vor Geschäften
stehen - und dabei Abstand zu den anderen Kunden halten.