WWF: Hilfsprogramme für Wirtschaft am Klimaschutz ausrichten

Berlin (dpa) - Die Konjunkturhilfen für die Wirtschaft in der
Corona-Krise müssen aus Sicht von WWF-Chef Eberhard Brandes auch den
Klimaschutz voranbringen. «Wir stellen mit derartigen Programmen die
Weichen für die Zukunft», sagte Brandes der Deutschen Presse-Agentur.
Die Fördermittel müssten den anstehenden Umbau zu einem
klimaneutralen Deutschland und Europa unterstützen und dürften ihn
nicht behindern. «Es ist deshalb notwendig, die mittel- und
langfristigen Hilfsprogramme an den Grundlinien des European Green
Deal auszurichten.» Dieser hat zum Ziel, dass in der EU bis 2050
unterm Strich keine Treibhausgase mehr ausgestoßen werden.

Der Chef des WWF Deutschland rief Bundesregierung und EU-Kommission
auf, «die Chance zu nutzen, die Wirtschaft in Deutschland und Europa
auf einen klaren Pfad zu Klimaneutralität zu führen». Nur nachhaltige

auf klimaneutralen Prozessen beruhende Maßnahmen seien dafür
geeignet, langfristig die europäische Wirtschaftskraft zu erhalten.
Das bedeutet eine konsequente Förderung Erneuerbarer Energien,
klimaneutraler Industrieprozesse, Elektromobilität und Investitionen
in den öffentlichen Verkehr auch im Rahmen dieser Programme, die der
Wirtschaft in der Corona-Krise helfen sollen.