Mittermaier und Neureuther wollen Verantwortung gerecht werden

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Die früheren Skirennfahrer Christian
Neureuther (70) und Rosi Mittermaier (69) nehmen die Vorgaben der
Politik und der Virologen in der Coronavirus-Krise sehr ernst. «Wir
sehen das als unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen,
gegenüber unseren Kindern und Enkeln, dass wir uns akkurat
verhalten», sagte Neureuther der Deutschen Presse-Agentur.

Die zwei wollen in der Krise den Kontakt zu anderen Leuten auf ein
Minimum beschränken. Sohn Felix (35), Schwiegertochter Miriam (29)
und deren zwei Kinder sehen sie zwar weiterhin regelmäßig, weil die
Häuser der beiden Familien in Garmisch-Partenkirchen direkt
nebeneinander liegen. Ihre Tochter Ameli (38) und deren Familie aber
werden Christian Neureuther und Rosi Mittermaier vorerst nicht mehr
sehen. «Das ist schon traurig, aber man kann skypen und telefonieren.
Insofern ist das alles gut», beschwichtigte Neureuther.

Daheim verkriechen wollen sich die früheren Weltklasse-Sportler aber
nicht. «Es geht ja auch darum, sein Immunsystem zu stärken»,
erinnerte Neureuther. «Man muss schauen, dass man sich bewegt und fit
bleibt. Wir in den Bergen haben natürlich das Glück, dass wir nur 50
Meter gehen müssen und dann sind wir in der Natur. Mir tun die Leute
leid, die in einer Großstadt in einer kleinen Wohnung leben müssen
und da nicht mehr raus können.»