Coronavirus: Dynamo Dresden setzt auf Kurzarbeit für Mitarbeiter

Dresden (dpa) - Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden führt wegen der
Aussetzung des Spielbetriebs im Zuge der Corona-Krise für einen
Großteil seiner Beschäftigten Kurzarbeit ein oder verkürzt deren
Arbeitszeit. Dies betreffe sowohl die Geschäftsstelle als auch die
Nachwuchs-Akademie, teilten die Sachsen am Donnerstagabend mit.

«Diese Konsequenz ist in dieser herausfordernden und schwierigen Zeit
notwendig, um den Betrieb der SG Dynamo Dresden insgesamt mit
kaufmännischer Vorsicht weiterzuführen, wobei wir uns als
Geschäftsführung zusammen mit den dafür zuständigen Fachbereichen
natürlich intensiv um die finanzielle Abmilderung der Folgen für
jeden Einzelnen einsetzen werden», erklärte Dynamos kaufmännischer
Geschäftsführer Michael Born. Nicht betroffen seien die Bereiche, die

sich mit der Fertigstellung des neuen Trainingszentrums beschäftigen.
Diese ist für Sommer 2020 geplant.

Hintergrund für die Entscheidung der Vereinsverantwortlichen ist die
Ankündigung der Deutschen Fußball Liga, dass sowohl die Bundesliga
als auch die 2. Bundesliga mit dem Spielbetrieb vorerst weiter bis
mindestens 2. April pausieren wird.

Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt bei Kurzarbeit 60 Prozent des
ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67
Prozent. Bundesweit gibt es bereits einen Ansturm von Unternehmen auf
das erweiterte Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise.