Kurzarbeit wegen Corona-Krise auch bei VW-Kernmarke

Wolfsburg (dpa) - Im Zuge der bevorstehenden Werksschließungen wegen
der Corona-Krise wird auch für viele Beschäftigte der
Volkswagen-Kernmarke übergangsweise Kurzarbeit beantragt. Grund seien
die beträchtlichen Arbeitsausfälle in der Produktion sowie in den
angrenzenden Bereichen, hieß es am Donnerstag. Mitarbeiter hatten
bereits von entsprechenden Plänen berichtet.

Zunächst will das Unternehmen die Lage durch die Arbeitszeitkonten
abfedern - beispielsweise über Abbau von Überstunden oder schon
geplante Abwesenheiten. Wo nötig, müsse man dann darüber hinaus
Kurzarbeit bei den örtlich zuständigen Niederlassungen der
Bundesagentur für Arbeit beantragen. Die Lkw-Tochter MAN in München
kündigte diesen Schritt für die meisten Beschäftigten ab Montag an.

Die wachsende Ansteckungsgefahr und die drastischen wirtschaftlichen
Folgen der Coronakrise wie nachlassende Nachfrage und abgebrochene
Lieferketten zwingen Volkswagen von Donnerstagabend an zur Schließung
der Werke in Deutschland. Auch in anderen Ländern Europas wird die
Produktion der Kernmarke vorläufig unterbrochen, bei mehreren
Töchtern wird dieser Schritt geplant oder ist bereits in Kraft.